Laut eines aktuellen Berichtes, veröffentlicht im Scandinavian Journal of Public Health, sollte besonders im Bereich der Gesundheitsprävention im Kampf gegen die Pandemie angesetzt werden und sich nicht ausschließlich auf das Warten auf einen Impfstoff und Maßnahmen wie Abstand halten, Hygiene beachten und Alltagsmaske (Mund-Nasen-Bedeckung) tragen beschränkt werden.
Instrumente der empirischen Epidemiologie waren und sind unverzichtbar, um die Ausbreitung des Coronavirus (COVID-19) zu blockieren, indem die Übertragung gestoppt wird. Eine besondere Herausforderung besteht darin, den Zusammenhang zwischen Tod durch und Tod mit COVID-19 und damit die Bedeutung einer schweren Infektion mit dem Coronavirus 2 des akuten respiratorischen Syndroms bei Menschen mit Vorbelastungen wie koronarer Herzkrankheit, Krebs oder höherem Alter zu verstehen. Daher ist es notwendig, die kürzlich verwendeten Instrumente weiter auszuweiten, dazu zählen auch die physiologischen Prinzipien der Prävention und Förderung.
Die gegenwärtige Situation sollte zu einer systematischen Konzentration auf die Rettung von Leben durch kurative, präventive und gesundheitsfördernde Instrumente anregen. Das verfügbare Wissen für zusätzliche Forschung genutzt werden, um die kombinierten Auswirkungen zwischen verschiedenen Krankheiten, aber auch zwischen den Wechselwirkungen biologischer, physischer, emotionaler, kognitiver und intellektueller Herausforderungen besser zu verstehen. Es ist dringend notwendig, die Aktivitäten von Phase 1 – Bewältigung der akuten Pandemie – und Phase 2 – Vorbereitung auf eine zweite Welle von COVID 19 und Entwicklung eines spezifischen Impfstoffs und einer Behandlung – auf Phase 3 – auszuweiten, um auf die nächste Pandemie vorbereitet zu sein, die auch mit anderen zu erwartenden grundlegenden Risiken für unsere Existenz abgewogen werden muss.
Die Autoren stellen einige Beispiele aus einem breiten Spektrum von präventiven, gesundheitsfördernden und kurativen Möglichkeiten vor. Zum Thema Gesundheitsförderung wird insbesondere auf das Beispiel des ‚intermittierende Hypoxie-Hyperoxie Therapie‘ – IHHT als eine wissenschaftlich fundierte Methode eingegangen. Sie zeigt nachweislich positive Effekte in unterschiedlichen Indikationen, sowohl in der Prävention, als auch in der Therapie chronischer Erkrankungen.
Die Fähigkeit, den Sauerstoff in der Luft zu nutzen und ihn zu den benötigten Organen bzw. Geweben zu transportieren, nimmt bei älteren Menschen ab, und dieser Rückgang ist auch eine Folge von Volkskrankheiten (z.B. koronare Herzkrankheit (KHK)). IHH-Konditionierungstechniken sind Werkzeuge zur Verbesserung der Sauerstoffaufnahme mit positiven Auswirkungen z.B. auf die KHK und die Alzheimer-Krankheit. Ein kritischer Faktor für die Bewältigungskapazität von Patienten mit SARS-CoV-2 ist die Menge des verfügbaren Sauerstoffs. IHHT kann dazu dienen, das Leben von Menschen zu verbessern, die für Atemwegsinfektionen prädisponiert sind und ein hohes Risiko haben, chronische nicht infektiöse Krankheiten zu entwickeln, zur Rehabilitation von Patienten nach COVID-19, sowie als präventives Mittel.